Hallo ihr lieben Menschen!
Im Juni ist schon wieder Pride Month: ein Monat, in dem queere Menschen sich und ihre Queerness zelebrieren und für ihre Rechte kämpfen.
Dieses Jahr wollen wir auch im Brickboard ein viertes Mal diese Tradition fortführen. Letztes Jahr ging es spezifischer um trans-Themen, dieses Jahr soll es um Menschen auf dem Aroace-Spektrum gehen! Was das bedeutet erkläre ich gleich genauer.
Einsendeschluss: 30.6.2023, 23:59 Uhr
Länge: Mindestens 10 Sekunden – offene Länge
Wie letztes Jahr wird das ganze am 30.06.2023 an einem festgelegten Tag zu Timeslots hochgeladen. Unten gibt es eine Liste für Zeiten!
Dieses Mal geht es erneut um eine bestimmte Gruppe innerhalb der LGBTQ+ Gemeinschaft, nämlich um asexuelle und aromantische Menschen (kurz ace, bzw aro), sowie alle anderen auf dem Aroace-Spektrum! Das bedeutet, dass sich in der Handlung eine diesen Gruppen zugehörige Person befinden kann oder der Film sich mit der Thematik befassen kann.
Was bedeuten asexuell und aromantisch?
Asexualität ist eine menschliche Sexualität, die sich durch kaum oder gar keine sexuelle Anziehung zu anderen Menschen auszeichnet. Ähnlich sind Menschen dann aromantisch, wenn sie kaum oder gar keine romantische Anziehung zu anderen Menschen empfinden. Da dies von heteronormativen sowie amatonormativen Lebensmodellen der Mehrheitsgesellschaft abweicht, sind asexuelle und aromantische Menschen also queere Minderheiten genau wie z.B. homo-oder bisexuelle Menschen.
Menschen können sowohl asexuell als auch aromantisch sein, oder eines von beidem und jeweils eine ganz andere Orientierung haben (z.B. asexuell und homoromantisch, oder aromantisch und bisexuell, jede Kombination ist möglich!).
Das Aroace-Spektrum
Es gibt auch noch weitere Sexualitäten auf dem Aroace-Spektrum. Beispielsweise sind Menschen dann demisexuell oder demiromantisch, wenn sie sich erst dann zu einem anderen Menschen hingezogen fühlen, sobald sie zu diesem Menschen eine etablierte Bindung haben. Grausexualität und Grauromantizität beschreibt, wenn Menschen nur selten oder kaum Anziehung verspüren. Es gibt in dem Spektrum noch unzählige weitere Identitäten, zu denen ihr beispielsweise hier weiter nachforschen könnt!
Was ist Amatonormativität?
Amatonormativität ist ein gesellschaftliches System, welches monogame, romantische Liebesbeziehungen als hierarchisch höchste Form menschlichen Miteinanders ansieht. Amatonormativität geht davon aus, dass alle Menschen eine romantische Beziehung anstreben. Dies geschieht zulasten von asexuellen und aromantischen Menschen, und auch zulasten von polyamoren Menschen. Schließlich werden hierbei Lebensstile genormt, moralisch auf- und abgewertet, sowie durch Gesetze unterschiedlich geschützt oder sogar verhindert.
Daher wollen wir euch ermutigen, auf dem Brickboard für dieses Event eine positive, eine humorvolle, eine rebellische und glückliche Reihe an Filmen zu drehen, um für die Vielfalt menschlicher Zuneigung und menschlichen Miteinanderseins zustehen.
Über asexuelle und aromantische, und auch alle weiteren Personen lassen sich viele spannende und lustige Storys erzählen. Oder ihr geht eine ganz andere Route und verfilmt eine eigene Story, die nichts damit zu tun hat, und schlicht aro oder ace Charaktere beherbergt. Eurer Kreativität sind keine Grenzengesetzt!
Und falls es Anstöße oder Fragen zu der Thematik gibt stehe ich, Jannis (Brickstorming) als Expert*in gern bereit. Bei allen queeren Themen gilt: Holt euch Rat von queeren Menschen! Viele Vorurteile und Klischees mögen manchmal nämlich nicht als solche zu erkennen sein! Gerade in Filmen (z.B. in Liebesfilmen) gibt es viele Klischees, die aro- oder acefeindlich sein können. Kein Problem, wir kennen uns aus
Zur Inspiration könnt ihr euch nochmal die vielfältigen bunten Filme aus dem letzten Jahr ansehen!
Sagt gern unter diesem Beitrag Bescheid, ob ihr dabei sein möchtet, ansonsten wünschen wir frohes Schaffen und freuen uns auf viele schöne bunte Filme!
